Schöneben Flowtrail in Nauders Reschenpass
Der neue Trail-Zuwachs: Schöneben Flowtrail in grüner Schwierigkeitsstufe (sehr leicht), führt besonders mühelos und verspielt durch den Wald, wobei er rasant, spannend und besonders naturschonend um die vielen Zirben-Bäume herum angelegt wurde.
Singletrail Fakten
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7 km
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leicht
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600 m
Fahrtechnik: ●○○○○
Fahrspaß: ●●●●○
Landschaft: ●●●●○
Aufstieg: Bergbahn
Beste Reisezeit: Juni - Oktober
Bike-Empfehlung: All Mountain, Trail, XC
Jetzt den Trail im Rahmen unserer Signature Trails Challenge fahren.
Schöneben Flowtrail
Nachdem die Region Nauders - Reschenpass seit Jahren schon ein Angebot für bikende Familien schafft, wurde nun endlich eine Lücke geschlossen. Ein grüner und damit sehr leichter Trail ergänzt das Trail-Portfolio der 3-Länder Enduro Trails. Der Schöneben Flowtrail harmoniert mit seiner Umgebung wie ein gut gestimmtes Instrument in einem grandiosen Orchester. Die Länge und der Höhenunterschied des Singletrails werden unbedeutend und die Zeit scheint während der Fahrt stillzustehen.
Der neue Trail-Zuwachs führt mühelos und verspielt durch den Wald, wobei er rasant, spannend und besonders naturschonend um die vielen Zirben-Bäume herum angelegt wurde. Es gibt mehrmals die Möglichkeit zwischen dem Schöneben Flowtrail und dem Oberen Schönebentrail (rote Schwierigkeitsstufe) "hin und her" zu wechseln. Dadurch eröffnen sich neue Kombinationsmöglichkeiten und ein behutsames Herantasten an größere Herausforderungen wird, Step by Step, ermöglicht.
So kann der Nachwuchs in einer sicheren Umgebung erste Erfahrungen sammeln. Der Zirbenwald ist nicht nur optisch ansprechend, sondern ermöglicht mit seiner offenen Struktur den schützenden Blick auf den Nachwuchs. Aber auch für versierte Biker bietet der neue Schöneben Flowtrail den perfekten Start in einen ausgedehnten Tag auf den 3-Länder Enduro Trails. So kann nun wirklich die ganze Familie die Region Nauders-Reschenpass am Bike genießen. Nachwuchs und Eltern werden diese ersten Trailfahrten nie vergessen. Dieses Gefühl, ein schmales Band durch den Wald den Berg hinabzurauschen. Wellen zu pumpen und sich einfach dem Flow des Trails hinzugeben. Ein einzigartiges Gefühl.
Und da bin ich gedanklich wieder bei meinen ersten Erinnerungen an Nauders und den Reschenpass: an diesen wegweisenden Anruf, der Neu-Entdeckung einer neuen Bikeregion. Ich war begeistert, wir alle waren es. Mit kindlicher Freude fuhren wir die frischen Linien im Wald. Genossen diesen ganz anderen Blick auf die Region, die mich vorher gar nicht so sehr ansprach - immer eher Transitstrecke war.
Die Trails und vor allem die Verbindung dieser Trails war genau das was ich bei der Entwicklung vieler österreichischer Bikeregionen immer vermisst hatte. Es ging nicht so sehr darum möglichst viele Wiederholungsfahrten unterhalb eines Lifts zu absolvieren, um diesen auszulasten. Nein, es ging und geht um das Entdecken der Region. Um das Unterwegssein und erfahren. Im Grunde ganz klassisches Tourenfahren mit Trailfokus, und dem ein oder anderen Lift als Aufstiegshilfe. Genau dieses Konzept wurde mir mit meiner ersten Alpenüberquerung mit vierzehn Jahren vermittelt. Dieses Gefühl, dass hinter jeder Kurve etwas neues, etwas spannendes auf mich warten kann. Und so ist es hier. Plötzlich taucht der Grünsee aus dem Nichts auf, hochalpine Kiefernwälder wechseln sich mit Kulturflächen ab. Da eine Hütte, dort die Panzersperren. Die Region ist vielfältig und die Touren und Trails haben die Aufgabe diese Vielfalt möglichst intensiv und erlebnisreich zur Schau zu stellen.
Doch was hat das nun genau mit dem Schöneben-Flowtrail zu tun? Eine ganze Menge! Es geht um Möglichkeiten und den Fokus darauf, was Kinder wollen. Immer wieder stelle ich bei unserem Großen eine Begeisterung fürs Tourenfahren fest. Dieses Unterwegssein und entdecken gefällt ihm. Es weitet seinen Blick und vor allem auch meinen. Es geht nicht mehr um schnelle Kurven und große Sprünge, sondern um ein Gesamterlebnis. Und doch, neben diesen Touren liebt er es sich auch mal weniger schinden zu müssen und einen Weg wiederholt zu fahren. Dabei auf den Komfort einer Bergbahn zurückzugreifen und so seine Kräfte auch noch zielführender einzusetzen. Es geht nichts verloren beim Pedalieren, der Blick aus der Bergbahn und überhaupt die Bergbahn an sich begeistern ihn. Die technische Errungenschaft als Segen und begeisterndes Lernobjekt. Und dann ist wenige Minuten später wieder das Staunen über lichte Zirbenwälder, über Kitesurfer weit unten am See oder den Kaiserschmarrn auf der Hütte.
Auch deshalb liebe ich diese Region so sehr. Sie hat mich von Beginn an nachhaltig begeistert und gefesselt. Genau diese Begeisterung kann ich hier nun weitergeben. Dabei muss ich mich nicht ausschließlich auf die Spielart konzentrieren, die mir taugt, sondern kann die Bedürfnisse der Kinder in den Fokus stellen. Wir können immer wieder abfahren oder eben unterwegs sein. Wir können Pumptrack fahren, in die Ferne schauen oder einfach an unterschiedlichen Skills arbeiten. Wir können in die Geschichte der Region eintauchen oder anderen Sportlern bei ihrem Treiben zuschauen. Es wird einfach nie langweilig. Das Potenzial erscheint mir schier grenzenlos. Im Grunde wächst die Region mit uns mit. Denn über Grenzen hinweg ist sicher ein nächster Punkt.
Und so schmiede ich schon wieder neue Pläne über die Grenzen hinweg: Wenn mein Sohn größer ist, die Touren noch länger sein können, dann haben wir vom Reschenpass aus die Möglichkeit noch mehr zu entdecken. Eine Abfahrt bis hinab ins Inntal zur alten Zollstation Altfinstermünz, ein kurzer Abstecher ins bündnerische Engadin. Keiner muss bei diesen Touren, an diesen Biketagen zurückstecken. Er entwickelt sich immer weiter und ich verändere meine Perspektive. Sehe ihn wachsen und freue mich in dieser nun entwickelten Bikeregion anderen, menschlicheren Entwicklungen zuschauen zu dürfen. Zu sehen, wie auch diese Region und diese Landschaft uns als Familie und unsere Leidenschaft prägen.

WISSENSWERTES
Der Turm im Reschensee ist das Wahrzeichen im Vinschgau und sieht trotz seiner eher weniger idyllischen Geschichte sehr malerisch aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden der Reschen- und Graunersee gegen den Willen der Bewohner des Oberen Vinschgaus aufgestaut, sodass viele Bewohner ihre Existenz verloren und seither nur noch der Turm der Kirche aus dem 14. Jahrhundert zu sehen ist.

GEHEIMTIPP
Die neue Schönebenhütte liegt direkt an der Bergstation der Schönebenbahn. Vor dem Start auf die Trails kann man sich auf der großen Sonnenterrasse oder im modernen Restaurant kulinarisch mit Südtiroler Produkten stärken.

FOTOPUNKTE
Panzersperren auf der Hochebene Plamort.
Fels mit Blick auf den Reschensee und das Ortlermassiv am Einstieg des zweiten Teils des Trails.
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